Oh Baby Rezension

[Auf den Punkt gebracht: Tiefgestapelt] Oh Baby von Suzy K. Quinn

Oh Baby

Infos zum Buch „Oh Baby“ von Suzy K. Quinn:

Verlag: Goldmann
Seiten: 352
ISBN: 978-3442488360
Erscheinungsdatum: 15. Oktober 2018
Originaltitel: The Bad Mother’s Diary
Übersetzer: Renate Weitbrecht
Reihe: ja (1/2)
Meine Bewertung: 3 Karlys

Inhalt: Für Juliette Duffy ist ihre kleine Tochter Daisy das allerwichtigste. Als frischgebackene Mama in London wird ihr Leben davon ordentlich auf den Kopf gestellt. Daisy scheint Schlaf nicht so wichtig zu finden und Schokopudding ist auch besser als Karottenbrei. Dennoch ist es für Juliette die Liebe ihres Lebens. Zumal Daisys Vater Nick ihr kaum hilft. Nach einem Streit zieht sie wieder zu ihrer Familie aufs Land und trifft dort einen alten Bekannten wieder, Alex Dalton. Dieser ist der perfekte Gentleman, kann wunderbar mit Daisy umgehen und lässt auch Juliettes Herz schneller klopfen. Doch Nick gibt nicht so leicht auf und Juliette kämpft mit Zweifeln…

Süße Geschichte, die das echte Leben mit Baby zeigt

Der Story-Stapel

Die Geschichte beginnt etwas anders, als der Klappentext erwarten lässt bzw. ereignet sich in einer etwas anderes Reihenfolge, was mich anfangs auch verwirrt hat. Denn es dauert deutlich länger, ehe Juliette zu ihrer Familie zurückkehrt und mehr Zeit mit Alex Dalton verbringt. Zudem fragt man sich eigentlich von Anfang an, was Juliette eigentlich an Nick findet, der wirkt nämlich einfach nur erbärmlich. Dennoch liest sich das Buch, vielleicht auch wegen des Tagebuch-Stils recht flüssig und die Tage verfliegen. Neben der eigentlichen Handlung steht dabei auch immer die Babyzeit im Vordergrund, so dass man einen guten Eindruck vom Leben mit einem Baby bekommt, der nicht übertrieben, sondern schlicht authentisch wirkt.

Charakter-Stapel

Juliette war für mich ein Charakter, der schwierig zu greifen ist. Auf eine Art nett und höflich, dennoch geplagt von Selbstzweifeln, die sie auch nur schwer losgeworden ist. Recht untypisch, wo der Rest ihrer Familie so ziemlich das genaue Gegenteil ist: skurril, selbstbewusst, verrückt. Aber ihre Entwicklung ist dahingehend greifbar, dass sie mehr und mehr zu sich selbst findet und durch Daisy, ihrem Baby, auch merkt, was wirklich wichtig ist.

Alex Dalton ist hingegen der perfekte Mann: gutaussehend, höflich, charmant und reich. Mir sind solche männlichen Charaktere einfach zu geschniegelt und glatt und langweilen mich eher, als dass ich sie als Traummann bezeichne. Schade, weil dadurch habe ich immer das Gefühl, der eigentliche Charakter wird nicht wirklich ausgearbeitet.

Stil Stapel

Das Buch ist Form eines Tagebuchs gehalten, in dem Juliette ihre Gedanken und Erlebnisse einträgt. Dadurch bekommt man nicht nur einfach das Geschehen der Tage mit, sondern auch all ihre Emotionen und Gedanken. Manchmal wirkt sie dadurch etwas weinerlich, gleichzeitig wird das Leben mit einem Baby sehr authentisch dargestellt damit.

Kritik Stapel

Der Klappentext führte mich anfangs in die Irre, da die Handlung anders abläuft. Ansonsten liest sich das Buch flüssig und gut für Zwischendurch, ohne, dass es jetzt das große Mitfiebern bewirkt. Die kurzen Kapitel unterstützen den Lesefluss, so dass es nicht langatmig wird.

Fazit

„Oh Baby“ ist eine nette Geschichte für Zwischendurch, die das Leben mit Baby sehr authentisch darstellt. Dafür blieben aber die Charaktere ansonsten eher blass und der Lesefluss wird eher durch die kurzen Kapitel im Tagebuchstil gefördert, als durch die Handlung an sich. Von mir gibt es solide 3 Karlys und eine Leseempfehlung für alle, die einfach eine schöne Geschichte zum Entspannen suchen.

Karly Karly Karly – 3 Karlys

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