Die weisse Magierin. Gefährliche Mächte - Rezension

[Auf den Punkt gebracht: Tiefgestapelt] Die weisse Magierin. Gefährliche Mächte von Tatjana Karg

Die weisse Magierin

Infos zum Buch „Die weisse Magierin. Gefährliche Mächte“ von Tatjana Karg:

Verlag: Piper Verlag
Seiten: 440
ISBN:
978-3492501934
Erscheinungsdatum:
1. Februar 2019
Originaltitel: –
Übersetzer: –
Reihe: ja (1/2)
Meine Bewertung: 3 Karlys

Inhalt: Als Rael nach Prelon ging, um sich an der Magierakademie ausbilden zu lassen, hat sie mit den vielen Intrigen der Stadt nicht gerechnet. Sie möchte doch lediglich ihre Kräfte beherrschen. Doch schon bald bemerken die anderen Häuser in der Stadt, wie mächtig sie ist und möchten sie für ihren Machtkampf nutzen. Kurz darauf befindet sie sich selber im Machtkampf, muss die Intrigen durchschauen, ihre Vergangenheit ergründen und zusätzlich hat ihr der Schwertmeister Nolan mächtig den Kopf verdreht…

Eine Magier-Welt voller Intrigen

Der Story-Stapel

Am Anfang begleitet man Rael und erlebt ihre Welt im Kurzblick, doch schon bald ist sie unterwegs nach Prelon und mit jeder weiteren Seite erlebt der Leser immer mehr Intrigen, die ausgeführt oder erst gesponnen werden. Besonders, da man nicht nur Rael begleitet, sondern auch immer Einblicke bei anderen Charakteren erhält und dennoch ist man auch als Leser nie ganz sicher, wem man trauen kann. Die Geschichte erlebt immer wieder kleinere Höhepunkte, die in einem großen Höhepunkt am Ende münden, so dass man als Leser immer mehr an die Seiten gefesselt wird.

Charakter-Stapel

Rael hat mit ihren jungen Jahren viel erlebt, was sie auf eine Art sehr geprägt hat, aber andersrum nicht vorsichtig bzw. misstrauisch hat werden lassen. Stattdessen schenkt sie dem ersten Menschen, der nett zu ihr ist, viel Vertrauen und ihr Herz. Etwas weniger Gutgläubigkeit, dafür mehr „Abgeklärtheit“ auch in Hinblick auf ihre Erlebnisse, hätten mir besser gefallen.


Doch viele andere Charaktere sind spannend und bekommen mehr und mehr an Tiefe, so dass man diese entweder hasst oder liebt. Dabei sticht auch hervor, dass hier niemand nur gut oder böse ist, was definitiv für gelungene Charakterzeichnungen der Nebencharaktere sorgt.

Stil Stapel

Das Buch liest sich zwar flüssig, aber manchmal fehlten mir die Beschreibungen der Welt, wie alles funktioniert und wie es so kam, wie es jetzt ist. Auch wenn manche Dinge der Magie erklärt wurden, habe ich recht lange gebraucht, um wirklich zu verstehen, wie dort Rangordnung, Häuser und Magier wirken. Deswegen hätte ich mir manchmal mehr Erklärungen und Beschreibungen gewünscht.

Kritik Stapel

Rael als Protagonistin mit einer großen Macht und vielen Erlebnissen, benimmt sich in meinen Augen nicht dementsprechend. Stattdessen ist sie sehr gutgläubig und vertrauenswürdig, anstatt die Dinge kritisch zu hinterfragen. Das fand ich etwas schade, da sie so vor allem am Anfang schlicht der Spielball der anderen war, anstatt selbst zu agieren.

Auch die lange Zeit, bis die Welt Perdosiens ansatzweise greifbar wurde, fällt negativ ins Gewicht. Besonders die anderen Gebiete mit ihren Eigenheiten wurden kaum vorgestellt und oft ist man von Handlung zu Handlung gerannt und bekam nur wenige Beschreibungen und Erklärungen geliefert.

Fazit

Ein solides Fantasywerk mit einer interessanten Idee, die viel Ausbau-Potenzial hat. Die aber leider an ihrer gutgläubigen Protagonistin scheitert und an der Komplexität der Welt, die mehr Erklärungsbedarf hat. Deswegen gibt es von mir 3 Karlys und eine bedingte Leseempfehlung für Fans von High-Fantasy, die Machtkämpfe und Intrigen mögen. 

Karly Karly Karly – 3 Karlys

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