Infos zum Buch:
Verlag: Arena
Seiten: 384
ISBN: 978-3401067575
Erscheinungsdatum: 1. Juli 2012
Originaltitel: –
Übersetzer: –
Reihe: –
Meine Bewertung: 4 Karlys
Inhalt: Vollkommen orientierungslos wacht Annabel eines Morgen in einer psychiatrischen Anstalt auf und hat keine Ahnung, wie sie dort gelandet ist. Und dann sind da plötzlich Leute, die sich als ihre Eltern ausgeben, dabei weiß sie genau, dass das ihre Eltern nicht sind, kann sich aber auch nicht an ihre wahren Eltern erinnern. Doch mit diesem Problem ist sie nicht allein: Michael, Eric und George teilen ihr Schicksal und somit machen sie sich gemeinsam auf die Suche nach Antworten. Sie folgen Hinweisen und versuchen das Rätsel ihrer Herkunft zu lösen und werden dabei immer tiefer in einen Strudel geheimnisvoller und verstörender Ereignisse hineingezogen. Schon bald können sie nicht mehr zwischen Realität und Wahnsinn, Himmel und Hölle und Leben und Tod unterscheiden und die Uhr tickt…
Ein spannender Thriller, der ganz anders ist als erwartet
Der Story-Stapel
Erster Satz: „Das bin ich, dachte Annabel und neigte den Kopf zur Seite.“
Die Geschichte entfaltet ab der ersten Seite eine Sogwirkung und der Spannungsbogen wird schnell höher. Die Unwissenheit, die sowohl die Protagonisten erfahren als auch der Leser sorgen dafür, dass man immer weiterlesen möchte, um endlich zu wissen, was das alles zu bedeuten hat. Gleichzeitig kreisen die wirrsten Vermutungen im Kopf herum, die durch sogenannte Interviews im Buch noch weiterbeflügelt werden. Doch der Leser bleibt lange im Unklaren und erst auf den letzten Seiten bekommt man die langersehnten Informationen.
Der Charakter-Stapel
Die Charaktere sind auf jeden Fall sehr interessant gezeichnet und auf ihre Art auch sehr gegensätzlich. Besonders prägnant ist Annabel, die sehr stark ist und auch belastbar. Sie reagiert schnell und lässt sich nicht so leicht unterkriegen. Doch auch Michael wirkt sehr prägend in der Geschichte, da er eine Art Leitfigur innehat. Eric lockert die Stimmung gekonnt auf, kann Wogen glätten und findet oft die richtigen Worte. George ist eher ruhig, aber sehr klug. Durch seine ruhige Art ist er aber lange undurchschaubar und somit die große Unbekannte in dem Buch.
Andere Charaktere im Buch sind so dargestellt, dass man nie wirklich weiß, wem man trauen kann und wem nicht. Wer ist nett zu den Jugendlichen und wer hat einen bösen Plan?
Der Stil-Stapel
Das Buch liest sich unglaublich flüssig und man ist sofort in der Geschichte angekommen. Es braucht keiner großen Anläufe und der Spannungsbogen wird bewusst hoch gehalten, auch wenn Informationen rar gestreut sind. So hat man als Leser aber auch die Möglichkeit, viel zu rätseln und zu überlegen, wohin das alles führt und vor allem, was der Sinn dessen ist. Die Interviews brechen aus dem Schema aus, streuen weitere Informationen, aber zaubern auch genauso viele Fragezeichen über den Kopf. Teilweise ist man als Leser so verwirrt, dass man gar nicht mehr weiß, was man glauben soll und genau das macht das Buch aus.
Der Kritik-Stapel
Manchmal hätte ich mir ein paar mehr Informationen gewünscht, aber vor allem das Ende hätte ausführlicher sein können. Ich hätte gerne mehr Hintergründe erfahren, um das Buch besser verstehen zu können. Ansonsten war es durchweg spannend, auf jeden Fall anders, überraschend und sehr lesenswert.
Auf den Lesen-Stapel?
Ja, jeder der besondere Thriller sucht, die wenig blutig, dafür sehr verwirrend sind und die sich eher um Rätsellösen drehen, kann sich „Remember“ schnappen und in die Wirrungen eintauchen, die das Buch hinterlässt. Es regt zum Nachdenken an, man rätselt und fiebert mit und ist manchmal auch einfach nur verwirrt. Ein sehr lesenswerter Jugendthriller, der auf jeden Fall ganz anders ist, als ich es erwartet habe. Es gibt sehr gute 4 Karlys für dieses Buch von mir und eine Leseempfehlung für Freunde des Genres.
Hi Anna,
ich hab das Buch mittlerweile auch beendet und fand es wirklich gut – also vielen Dank, dass du mich neugierig gemacht hast :-)
LG Sarah
Hallo Sarah,
oh das freut mich, dass es dir gefallen hat. :) Schön, wenn man jemanden auf ein Buch aufmerksam machen kann mit dem Blog und dem ganzen Gequassel hier. Das fühlt sich wirklich gut an. :)
Liebe Grüße,
Anna