Infos zum Buch:
Verlag: Loewe
Seiten: 479 Seiten
ISBN: 978-3785565766
Erscheinungsdatum: 1. Juni 2010
Originaltitel: –
Übersetzer: –
Reihe: ja (2/5)
Meine Bewertung: 5 Karlys
Inhalt: Rund um die Inselgruppe von Santorin im ägäischen Meer verschwinden Schiffe… spurlos. Humboldt erhält von einer Reederei aus Griechenland den Auftrag, herauszufinden, was mit den Schiffen passiert ist. Wenig später befindet er sich zusammen mit Oskar, Charlotte, Eilza und Kiwi-Dame Wilma in der ersten Bathysphäre der Welt und ist auf den Weg zum Meeresboden. Den Grund, was mit den Schiffen passiert, haben sie bald erkannt und mit ihm eine unglaubliche Entdeckung!
Abenteuer auf höchsten Niveau – Spaß, Wissen und Fantasy bilden eine perfekte Mischung
Der Story-Stapel
***Erster Satz: „Das Dampfschiff Kornelia stampfte und rollte durch die aufgewühlte See.“
Nach einer kurzen Einleitung dürfen wir recht bald wieder an Oskars Seite große Abenteuer erleben. Das eingespielte Team um Humboldt bleibt uns auch im zweiten Band erhalten und erneut werden wir in einen tiefen Strudel voller Geheimnisse, Intrigen, Wissenschaft und Fantasy hineingeworfen. Es dauert nur wenige Seiten und schon reisen wir wieder mit Humboldt in der Welt, diesmal in einen Auftrag, der uns tief auf den Grund des Meeres tauchen lässt. Der Spannungsbogen und eigene Vermutungen werden durch kurze Perspektivwechsel aufgeheizt und man zittert mit und rauft sich die Haare, wenn es wieder besonders knapp ist. Die Welt unter Wasser ist tief, düster und sehr authentisch beschrieben – in der Tiefsee ist einfach alles möglich! Die Steampunk-Aspekte geben dem Buch den idealen Wissenschaftsschliff und machen viel Spaß, wenn man so etwas mag.
Der Charakter-Stapel
Wir begleiten erneut Oskar, erfahren aber auch von anderen Charakteren Gedanken und Gefühle. Oskar wird erwachsener, hat aber immer noch eine gesunde Portion Angst, Skepsis, aber er wird auch mutiger und klüger. Er entwickelt sich toll weiter, aber ohne, dass es unrealistisch wird. Er ist kein Übermensch, sondern ein normaler Junge und gewiss können sich viele mit ihm idendifizieren. Wer möchte nicht so ein cooler Typ sein, der mit einem berühmten Wissenschaftler die dollsten Abenteuer erlebt und trotzdem auch mal unsicher ist oder Angst hat! Das wurde wirklich perfekt ausgewogen.
Neben den bekannten Personen aus Humboldts Team stoßen diesmal noch zwei weitere Charaktere hinzu: Océanne und Rimbault, die die Gefährten gut ergänzen und zur Geschichte wunderbar passen, ohne, dass sie sich in das bekannte Konstrukt hineindrängen. Frischer Wind, der angenehm ist, aber kein Sturm wird.
Der Stil-Stapel
Leicht und verständlich zu lesen, mit der richtigen Portion an Spannung, so dass man recht bald an die Seiten gefesselt ist und das Buch in großen Lesehappen verschlingt. Dabei werden aber immer wieder wissenschaftliche Aspekte und Fakten eingeworfen, die dem Buch auch gleichzeitig noch einen bildenden Charakter geben! Hier kann man noch etwas lernen und das ist in meinen Augen ein großer Pluspunkt. Ich liebe Bücher, die einen durch das Lesen noch Wissen vermitteln. Die Erzählperspektive ist mit der dritten Person gut gewählt und hilft dabei, auch die anderen Personen besser kennen zu lernen.
Der Kritik-Stapel
Was soll ich sagen – ich finde nichts an dem Buch, dass ich negativ bewerten muss. Es ist in meinen Augen so ziemlich nahe an perfekt. Ich habe die Seiten verschlungen und die Idee, die Charaktere und die Erzählweise sehr gemocht. Hier gibt es ein stimmiges Abenteuer-Buch, an dem nicht nur junge Leser (auch Jungs!) ihre Freude haben werden.
Auf den Lesen-Stapel?
Ja und zwar flott – jeder, der gerne Fantasy mit Abenteuer und Steampunk-Elementen liest, sollte hier zugreifen. Mythische Erzählungen werden mit fantastischen und realistischen Fakten angereichert und zaubern ein Abenteuer-Festmahl für junge und alte Leser! Von mir gibt es für dieses fesselnde Werk fantastische 5 Karlys und eine klare Leseempfehlung!
Infos zur Reihe:
1. Die Stadt der Regenfresser
2. Der Palast des Poseidon
3. Der gläserne Fluch
4. Der Atem des Teuefels
5. Das Gesetz des Chronos