Infos zum Buch:
Verlag: CreateSpace Independent Publishing Platform
Seiten: 178
ISBN: 978-1507526279
Erscheinungsdatum: 18. Januar 2015
Originaltitel: –
Übersetzer: –
Reihe: nein
Meine Bewertung: 4 Karlys
Inhalt: Irrlichter – ein Phänomen seltsamer Lichter, die oft auf Friedhöfen oder im Moor beobachtet werden – doch was steckt wirklich dahinter? Eines Nachts begegnet Nicole dem Irrlicht Wrin in seiner menschlichen Gestalt und erfährt, was hinter den Irrlichtern steckt und wieso es sie gibt. Sie verbringt viel Zeit mit den Irrlichtern und gerät dabei mitten hinein in den Kampf aus Licht und Schatten…
Eine kurzweilige mysteriöse Geschichte mit hohem Spannungsbogen
Der Story-Stapel
*** Erster Satz: „Nicole schaute sich in dem dämmrigen Licht um.“
Es geht sofort spannend los: Das Buch steigt direkt auf dem Friedhof und dem ersten Treffen mit den Irrlichtern ein und somit wird man sofort an die Seiten gefesselt. Im Verlauf des Buches baut sich der Spannungsbogen weiter auf, bis es dann den großen Show-Down gibt. Da das Buch nur 178 Seiten hat, geht alles Schlag auf Schlag. Dennoch ist es so, dass man auch mal durchatmen und die Informationen über die Irrlichter in sich aufnehmen kann.
Der Charakter-Stapel
Nicole macht auf den ersten Blick einen ganz normalen Eindruck. Erst, als sie die Irrlichter kennenlernt, verändert sie sich und widmet unglaublich viel Zeit diesen. Dabei vernachlässigt sie in meinen Augen ihr „normales“ Leben und besonders die Menschen, die wichtig sind. Das fand ich etwas schade.
Wrin – das Irrlicht ist anfangs sehr ruppig, aber schon bald zeigt er seine wahre, nette Seite und ist sehr süß zu Nicole. Dennoch ist er sehr verschlossen und man erfährt recht wenig über und durch ihn. Dafür gibt es ja Sheela, ein anderes Irrlicht, die die düstere Stimmung gekonnt auflockert und dem Leser (und Nicole) wichtige Informationen liefert. Sie ist in meinen Augen somit ein sehr wichtiger Charakter für die Geschichte und den Verlauf, auch wenn sie in dem Sinne kein Hauptcharakter ist.
Der Stil-Stapel
Leicht zu lesen und mit der richtigen Portion Spannung, so dass die Seiten nur so dahin fliegen. Seltsam war für mich nur manchmal, dass Nicole als „das Mädchen“ bezeichnet wurde, da bin ich irgendwie drüber gestolpert, obwohl sie ja genau das ist. Die Beschreibungen sind bildlich und unterstützen die mysteriöse Atmosphäre gekonnt, ohne, dass es langatmig wird.
Der Kritik-Stapel
Die Idee ist so toll – das hätte man auch noch detaillierter und länger machen können, da das Buch wie gesagt recht dünn ist. Ansonsten habe ich nicht wirklich etwas auszusetzen und die Autorin hat angedeutet, dass man auf eine Fortsetzung hoffen kann.
Auf den Lesen-Stapel?
Ja, wer Geistergeschichten und das Mysteriöse mag, kann hier gerne zugreifen und darf sich über kurzweilige Unterhaltung mit hohem Spannungsbogen freuen. Ein komplexen Weltenentwurf gibt es nicht, dafür aber eine tolle Grundidee mit den Irrlichtern. Mir hat es schöne Lesestunden beschert und dafür gibt es sehr gute 4 Karlys.