Infos zum Buch:
Verlag: Knaur TB
Seiten: 368
ISBN: 978-3426517253
Erscheinungsdatum: 11. Januar 2016
Originaltitel: –
Übersetzer: –
Reihe: nein
Meine Bewertung: 4 Karlys
Inhalt: Max Leif ist immer auf der Überholspur gewesen, er war ein Macher. Doch als sein bester Freund plötzlich stirbt und er mit Herzproblemen zu tun hat, wird er ausgebremst. Nun weiß er, dass er der Nächste ist und jeder Schmerz ist vermutlich die nächste Todesursache, etwa das plötzliche Fieber, das gewiss eine HIV-Infektion ist oder der schmerzende Magen, der nur von dieser tödlichen Seuche sein kann. Egal wie viele Beteuerungen er von Ärzten und Freunden bekommt – Max Leif weiß, er wird bald sterben. Deswegen verkauft er sein Unternehmen und versucht Sachen zu regeln, die nirgends genannt werden dürfen…
Eine Geschichte mit mehr Tiefe als erwartet
Der Story-Stapel
Erster Satz: „Ich hab das Leben verflucht, die Zeit angehalten und mich auf einer Insel versteckt.“
Wir steigen in die Geschichte mit Max Leifs erster eingebildeter Krankheit ein und bemerken dabei direkt, wie er sich selber und sein Umfeld wahrnimmt. Schon bald kappt er jegliche Verbindung zu Außenwelt, suhlt sich in Selbstmitleid und schlittert von einer angeblich lebensgefährlichen Krankheit in die nächste. Kurz darauf folgen aber auch erst mysteriöse Andeutungen über ein Abkommen, dass auch nach seinem Tod geregelt werden soll und der Leser darf darüber spekulieren. Die Auflösung bringt im letzten Teil des Buches noch einmal richtig Spannung rein und bringt auch den Protagonisten ein gutes Stück vorwärts.
Der Charakter-Stapel
Max Leif erscheint im ersten Moment vor allem sehr wehleidig. Er schafft es wirklich erfolgreich, sich jegliche angebliche Krankheiten einzufangen und suhlt sich dabei gekonnt im Selbstmitleid. Erst nach vielen Seiten findet der ersehnte Wandel statt, der vor allem auch daraus leitet, dass er endlich ehrlich zu sich selbst wird. Seine Art ist dabei so allumfassend, dass die Nebencharaktere in dem Buch eher blass bleiben, außer vielleicht seine Putzhilfe Jekaterina, die echt Biss hat.
Der Stil-Stapel
Es liest sich flüssig und unterhaltsam und die Seiten verfliegen, besonders zum Ende hin. Die Geschichte hat einen roten Faden und die nötige Würze Spannung, so dass es keine langen Phasen gab, sondern stets Action.
Der Kritik-Stapel
Ich fühlte mich gut unterhalten und trotzdem hat mir etwas gefehlt. Es hat sich nur gut angefühlt, dass Buch auszulesen, es fehlte das große Wow.
Auf den Lesen-Stapel?
Ja, das Buch kann man auf jeden Fall lesen. Es beweist mit jeder Seite mehr Tiefe und gleichzeitig kann man über Max Leifs wehleidige Art besser hinüberlesen. Die Geschichte weist einen roten Faden auf, den man anfangs gar nicht erwartet, so dass man mit jeder Seite mehr an das Buch gefesselt wird. „Die sieben Tode des Max Leif“ bekommt solide 3 1/2 Karlys und eine Leseempfehlung für all diejenigen, die gerne außerhalb typischer Geschichten lesen und nichts gegen Hypochonder haben.
Das Buch behalte ich mal im Hinterkopf ~ das Cover ist super!
Ja das Cover ist schon recht passend – auf jeden Fall. :)