Infos zum Buch:
Verlag: Coppenrath
Seiten: 384
ISBN: 978-3649618652
Erscheinungsdatum: Januar 2015
Originaltitel: –
Übersetzer: –
Reihe: nein
Meine Bewertung: 5 Karlys
Inhalt: Stell dir vor, du wirst beobachtet. Jeden Tag, 24 Stunden, egal was du machst – denn deine Augen sind die Kamera! Seit der Revolution in der Nanotechnologie und dem Bedarf, die Gesundheit der Bürger zu erhöhen, gehören die Nanobots zu jedem Menschen in den USA. Auch Nico, der eine Ausbildung zum FBI Agent gemacht hat, kennt die Nanobots und sieht die positiven Ergebnisse dieser. Dann wird er zum Geheimprojekt T.R.O.J.A. rekrutiert und er erfährt, das die kleinen Helfer im Körper deutlich mehr können, als bisher bekannt. Nico ist fasziniert und tut alles, um seinem Land zu helfen…
Ein realistisches Szenario zum Thema „Gläserner Mensch“
Der Story-Stapel
Dieses Buch besticht natürlich vor allem durch das realistisch anmutende Szenario und greift die Überwachung und das Thema „Gläserner Mensch“ gekonnt auf. Bereits nach den ersten Seiten wusste ich, dass ich das Buch mögen würde.
Der Charakter-Stapel
Nico selber ist ein patriotischer Amerikaner, durch und durch. Er hinterfragt wenig und dafür, dass er angeblich nur Bestnoten hatte, erscheint er mir etwas naiv und fast schon dumm bzw. sehr langsam. Er ist wirklich der einzige Kritikpunkt an der Geschichte.
Beta ist das genaue Gegenteil. Sie ist misstrauisch, mutig und denkt sehr schnell. Das mochte ich an ihr. Sie hat Feuer und weiß sich durchzuschlagen.
Der Stil-Stapel
Der Schreibstil liest sich spannend und sehr flüssig und man ist sofort in der Geschichte angekommen. Man erlebt sie abwechselnd aus der Perspektive von Nico, Beta und hin und wieder gibt es auch Einblicke in die Unterhaltungen des Geheimdienstes. Diese Mischung heizt den Spannungsbogen zusätzlich an, so dass man immer weiter liest.
Der Kritik-Stapel
Nico ist ein naiver und fast schon dummer Protagonist, der mich nicht überzeugen konnte. Überraschende Wendungen selbst gab es für mich persönlich nicht. Bei vielen Dingen hatte ich bereits Vermutungen, die dann so bestätigt wurden, aber auch dies schadet der Geschichte in meinen Augen nicht. Denn hier gibt es viele Diskussionspunkte, die man durchgehen könnte. Wo hört Freiheit auf, weil es Sicherheit geben soll? Wo sind die Grenzen? Was darf der Staat machen, um „seine Bürger“ zu schützen? Ab wann darf er sich nicht mehr einmischen?
Auf den Lesen-Stapel?
Eine beängstigend realistische Geschichte, die viel Spannung geboten hat und viel Diskussionspotential besitzt. Hier wurden Informationen gekonnt verteilt, ohne, dass man sich in Details verloren hat. Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung und 5 Karlys. Lesenswert für alle, die gerne eine Geschichte zum Thema „Gläserner Mensch“ lesen möchten.