Das Gegenteil von Einsamkeit - Rezension

[Auf den Punkt gebracht: anders-gestapelt] Das Gegenteil von Einsamkeit von Marina Keegan

Das Gegenteil von Einsamkeit

Infos zum Buch:

Verlag: Fischer Verlag
Seiten: 288
ISBN: 978-3100022769
Erscheinungsdatum: 5. März 2015
Originaltitel: The Opposite of Loneliness
Übersetzer: Brigitte Jakobeit
Reihe: nein
Meine Bewertung: 3 Karlys

Inhalt: Marina Keegan starb wenige Tage nach ihrem College-Abschluss bei einem Autounfall. Und doch hinterlässt das Ausnahmetalent brillante Texte voller Lebenslust. Selbstbewusst und authentisch schrieb sie über jene Themen, die viele junge Erwachsene beschäftigt: Liebe, Lust, Eifersucht, Selbstzweifel, Geborgenheit, Ablehnung, Familie und Zukunft. In dem Buch finden sich verschiedene Stories und Essay.

 

Anders als erwartet, große Schreibkunst, aber etwas hat gefehlt

 

Meinung und Gedanken zum Buch

Erster Satz: „Am 10. November 2010 sah ich Marina Keegan zum ersten Mal.“

Der Titel „Das Gegenteil von Einsamkeit“ hat in mir hohe Erwartungen geschürt, da er einfach großartig klang. Hinzu kam der tragische Tod der Autorin, da sie noch so jung war. Diese Mischung waren der Grund für den Wunsch, dieses Buch zu lesen. Und ich kann nicht abstreiten, dass die Autorin Schreiben konnte. Sie hat mit ihren Essays und Geschichten gewiss einen Nerv getroffen und doch hatte ich mehr Bezug zum Titel erwartet. Das Buch war schlicht anders und während der Geschichten wurde ich das Gefühl nicht los, das etwas gefehlt hat. Das Buch wirkte nicht vollständig, nicht rund. Das kann natürlich damit zu tun haben, dass es nur zusammengestellt wurde und es nicht in seiner Gesamtheit das Werk der Autorin war oder aber weil es schlicht noch nicht fertig war.

Die Geschichten sind sehr unterschiedlich, einige konnten mich wirklich fesseln, andere haben mich eher verwirrt oder gelangweilt. Die Einblicke in das Leben der Autorin haben zudem dafür gesorgt, dass ich leider das Gefühl hatte, dass diese mir eher unsympathisch ist. Sie ist sehr auf Äußerlichkeiten bedacht und wirkte auf ihre ganz eigene Art sehr unsicher. Nach dem Auslesen des Buches war ich mir schlicht unsicher, was ich eigentlich davon halten soll und wie es mir gefallen hat. Das Können der Autorin ist da und hat mich teilweise stark beeindruckt, keine Frage. Dennoch fehlte mir ein roter Faden und ein Bezug zum Titel, der das ganze rund macht.

 

Auf den Lesestapel?

Ja, das Buch ist auf jeden Fall lesenswert. Bei mir ist es an zu hohen Erwartungen gescheitert, die ich an dem Buch gestellt habe. Ich sehe das Potenzial der Autorin und dennoch hat mir irgendwas gefehlt und mich etwas ratlos zurück gelassen. Ich vergebe 3 Karlys für ein Buch, das gelesen werden kann, das an den euphorischen Klappentext in meinen Augen aber nicht heran reicht.

 

KarlyKarlyKarly – 3 Karlys

 

One thought on “[Auf den Punkt gebracht: anders-gestapelt] Das Gegenteil von Einsamkeit von Marina Keegan

  1. Hallo liebe Anna,

    dass die Autorin bereits verstorben ist, macht mich traurig, hemmt mich sogar das Buch zu lesen, weil ich mich frage, ob sie die Geschichten auch so veröffentlichen wollte. Steht dazu etwas darin? Was, wenn sie wusste das etwas fehlt?
    Liebe Grüße Cindy

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