Schön gesagt – Meine Eselsohren aus Breathe, Gefangen unter Glas von Sarah Crossan
„Cain Knavery, ganz genau! Bin gespannt, wie Sie ihm erklären wollen, warum Sie seinem Schützling ohne guten Grund die Ausreise verwehren!“ Inzwischen schreie ich regelrecht und prompt eilen sechs oder sieben Soldaten herbei. Einer zieht seinen Knüppel und deutet auf uns. Alina sieht mich mit einem Blick an, der sagt: Ich hoffe, du weißt, was du tust. Weiß ich natürlich nicht.“ (Seite 90)
„Na los, gehen wir?“, drängt er. Er verstaut unseren Snack, zieht einen grünen Handschuh wieder an und wünscht sich über die Stirn. „Sonst holen wir sie nicht mehr ein.“ So sieht’s also aus: Ich laufe Quinn hinterher, Quinn läuft Alina hinterher – und wir alle drei laufen geradewegs in den Schlund dieser vergessenen Stadt hinein. Freiwillig. (Seite 108)
„Was ich letztendlich herausbringe, ist Folgendes: „Bist du etwa auch in sie verknallt?“ „Was?“, ruft Inger und versucht, ein Lachen zu unterdrücken. „Oh Gott, was läuft denn bei dem verquer?“, stöhnt Silas. […]Verlegen ziehe ich den Schlafsack hoch bis unter mein Kinn. „Ich bin sechzehn“, sage ich, als würde das irgendetwas erklären. Zum Glück lacht Silas. Er hätte mich auch schlagen können. „Er ist sechzehn“, wiederholt Inger. Er ist ein Idiot, sagt Silas.“ (Seite 194)
“ Frei? Ha!, ruft Maude. „Was heißt schon frei? Klar, wir konnten damals natürlich frei atmen, okay, aber ’ne Zeit, wo wir wirklich frei warn, die gab’s nie. Freiheit bedeutet rein gar nix. Schau dir doch die Geschichte an: Freiheit war immer nur ’n Trugbild, schönes Geschwätz. Die gab’s nie und wird’s nie geben. Menschen sind nun mal so, wie sie sind. Vor allem habgierig. Deshalb konnt’s auch nie so was wie Gleichheit geben.“ (Seite 227)