Magisterium - Der Weg ins Labyrinth - Rezension

[Auf den Punkt gebracht – Tiefgestapelt] Magisterium. Der Weg ins Labyrinth von Cassandra Clare & Holly Black

Magisterium

Infos Buch:
Verlag: Bastei Lübbe (one by Lübbe)
Seiten: 336
ISBN: 978-3846600047
Originaltitel: The Iron Trial
Übersetzer: Anne Brauner
Buchreihe: ja (1/3)
Erscheinungsdatum: 14. November 2014
Meine Bewertung: 3 Karlys

 

Inhalt: Callum Hunt ist Magier und deswegen befindet er sich auf den Weg ins Magisterium, der unterirdischen Schule für Zauberei. Hier soll er bei Master Rufus lernen, seine Magie zu kontrollieren. Doch im Magisterium ist nichts wie es scheint und Callum weiß nicht, wem er trauen kann und wer der Feind ist.

 

Zu oberflächlich und zu sehr Harry Potter

 

Der Story-Stapel

Die Geschichte und Idee mit den Elementen ist gut, wenn auch bisher wenig ausgereift. Es wurde zu wenig erklärt, es fehlen mir Hintergründe, aber so etwas kann sich ja noch entwickeln. Der Verlauf hat immerhin einige Überraschungen geboten.

Der Charakter-Stapel

Call oder Callum ist ein Protagonist, mit dem ich nicht so richtig warm werden wollte. Sein Handeln ist nicht durch gute Gedanken geprägt, sondern vor allem durch seine früheren Erfahrungen wegen des lahmen Beines und seiner vielen Enttäuschungen. Dass im Magisterium nun alles anders ist, sorgt dafür, dass er dies auch ständig wiederholen muss. Seine beiden neuen Freunde sind, große Überraschung ein Junge und ein Mädchen. Dieses Gespann freundet sich an und steht am Ende alles gemeinsam durch. Die beiden sind interessante Charaktere und zeigen mir mehr Biss als Call. Dennoch erinnerte mich diese Konstellation an Harry Potter und auch Jasper, der böse Mitschüler, mutiert zum neuen Draco Malfoy. Uff.

Der Stil-Stapel

Auf dieses Buch war ich sehr gespannt. Tönt es doch bereits durch die Beschreibung stark nach Harry Potter, so dachte ich dennoch, es könnte mit coolen Sprüchen á la Chroniken der Unterwelt überzeugen, was leider nicht der Fall war. Auch das Magisterium an sich fehlt es an guten Beschreibungen, alles wirkt nach Höhle und ständig wird von Stalaktiten und Stalagmiten gesprochen. Dadurch bleibt die Höhle eben nur eine Höhle. So farblos und grau, ohne, dass ich die Räume oder die Größe wirklich greifbar vor meinen Augen hatte.

Der Kritik-Stapel

Das Ende weiß zu überraschen, keine Frage. Auch wenn es von Anfang an gewisse Vermutungen gab, so hatte ich dennoch zwei oder drei überraschende Wendungen – gut. Dennoch reizt es mich kein bisschen, diese Reihe weiterzuverfolgen. Dabei war der Prolog sehr interessant und versprach wirklich, eine neue Geschichte zu erzählen. Schade.

Die Aufmachung ist wirklich gelungen, der bronzefarbene Schnitt sticht hervor und auch das Cover wirkt vielschichtig. Leider täuscht die hübsche Aufmachung über eine eher mittelmäßige Geschichte hinweg…

 

Auf den Lesen-Stapel?

Lesenswert? Ein bisschen, man verpasst aber auch nichts, wenn man es nicht liest. Diese Reihe schreit nach Harry Potter-Kopie mit zu wenig neuen Ideen und tollen Charakteren. Stattdessen bleibt es oberflächlich und überflutet den eingefleischten Harry Potter Leser mit so vielen Parallelen, dass ich mehr Lust habe, erneut zum guten, alten Harry zu greifen, als diese Reihe weiterzulesen. Sorry, aber das sind nur 3 Karlys, weil es ein paar Überraschungen gab und das Buch im Regal schön aussieht.

Karly Karly Karly – 3 Karlys

 

Infos zur Reihe

  1. Magisterium – Der Weg ins Labyrinth
  2. Magisterium – Der kupferne Handschuh
  3. Magisterium – Der Schlüssel aus Bronze

2 comments on “[Auf den Punkt gebracht – Tiefgestapelt] Magisterium. Der Weg ins Labyrinth von Cassandra Clare & Holly Black

  1. Ich muss gestehen mir hat das Buch gefallen und es hat noch Potenzial, daher würde ich doch auf den 2 Band mal warten. Mein Vorteil oder was vielleicht viele als Nachteil sehen. Ich kenne die HP Reihe nicht, daher ziehe ich da überhaupt kein Vergleich. Aber jeder der HP gelesen hat tut es. Ich hoffe einfach das der 2te Band besser ist da ich ein Teil deiner Kritik Punkte schon verstehe :)

    1. Ja Harry Potter steht bei mir auf einem Podest und da kommt nichts ran. :D Deswegen war ich bei dem Buch eh schon recht kritisch und ein paar Änderungen hätten ihm gut getan. Die Grundidee war ja sehr solide.

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