Die 5. Welle - Rezension

[Auf den Punkt gebracht: Hochgestapelt] Die 5. Welle von Rick Yancey

Die fünfte Welle

Infos zum Buch:
Verlag: Goldmann Verlag
Seiten: 480
ISBN: 978-3442313341
Erscheinungsdatum: 14. April 2014
Originaltitel: The Fifth Wave
Übersetzer: Thomas Bauer
Reihe: ja (1/3)
Meine Bewertung: 5 Karlys

Inhalt: Die 1. Welle: Strom aus; die 2. Welle: Flutwelle, die 3. Welle: Seuche, die 4. Welle: Silencer… die 5.Welle?

Irgendwann war es da, das Mutterschiff. Einfach so tauchte es am Himmel auf und beobachtete. Große Hysterie wich schnell dem Schock, denn mit jeder Welle wurde es für die Menschen schwieriger zu überleben und „Mensch“ zu sein. Cassie irrt alleine in dieser Zeit umher, ihre Welt ist nicht mehr das, was sie mal war. Ihr oberstes Motto: Vertraue niemanden – jedoch ist man alleine nicht zwingend immer sicherer…

 

Spannende, detaillierte Geschichte

 

Der Story-Stapel

Wow – ein richtig gutes Sci-Fi / Postapokalyptisches Buch. Hier werden viele Ideen gekonnt verknüpft und es regt wirklich zum Mitdenken an. Am Anfang war ich zwecks der vielen Handlungsstränge etwas verwirrt, da es wirklich viele Perspektivwechsel gab, das kurbelte aber auch gleichzeitig die Spannung an. Es wurde dann irgendwann echt richtig spannend, so dass man nur noch lesen wollte. Zumal dann auch endlich mal alles gleichzeitig ablief und die Fäden dann auch aufeinandertrafen.

Der Charakter-Stapel

Die Charaktere bekommen viel Tiefgang und werden so unglaublich greifbar durch die Perspektivwechsel. Jeder Charakter hat eine eigene Geschichte, die er mit sich rumträgt und die erzählt, wie er die 5 Wellen erlebt hat.

Cassie als Protagonistin ist mit sehr sympatisch und sie hat auf mich einen starken Eindruck gemacht. Ihre Zweifel und auch ihr Misstrauen sind verständlich bzw. nachvollziehbar.

Der Stil-Stapel

Der Schreibstil ist detailliert, aber nicht langatmig. Gleichzeitig ist er besonders, aber dennoch flüssig zu lesen. Das Ende ist in sich geschlossen, wenn auch viele Sachen offen sind. Die Geschichts-Fäden knüpfen sich so gekonnt zusammen, dass es einfach Spaß gemacht hat, zu lesen. Gleichzeitig hat man mitgefiebert und „mitgekämpft“.

Der Kritik-Stapel

Der Autor spart nicht mit Details und so kann man sich diese Welt wirklich gut vorstellen. Mir hat auch besonders gut gefallen, dass einfach mal erklärt wurde, wie es zu diesem Zustand gekommen ist, oft wird das nur vage erklärt – hier nicht. Das macht alles noch glaubhafter und sorgt dafür, dass man Cassie besser verstehen kann. Man selber weiß auch nicht, wem man trauen kann und wem nicht. Man stellt Vermutungen an: Wer ist vertrauenswürdig? Was ist die 5. Welle? Die Geschichte ist anders und besonders – jedoch fordert sie den Leser auch, da man mitdenken muss und sich nicht einfach berieseln lassen kann. Alles in allem ein rundes, anspruchsvolles Buch, an dem ich nicht wirklich etwas auszusetzen habe.

 

Auf den Lesen-Stapel?

Wer Bücher liebt, die Details haben, erklären, komplex sind und dennoch in sich schlüssig – der sollte die 5. Welle lesen. Wer Bücher nur zum Berieseln haben möchte, ohne mitdenken zu müssen und ohne viele Details, der sollte das Buch nicht lesen. Von mir gibt es auf jeden Fall eine klare Leseempfehlung für die 5. Welle, da ich die Mischung aus Sci-Fi und Postapokalypse hier wunderbar verbunden sehe und wirklich nichts zu kurz kommt: Weder Liebe, Spannung, noch Lesefieber. :)

 

Karly Karly Karly Karly Karly – 5 Karlys

 

Infos zur Reihe:

1. Die 5. Welle (The Fifth Wave)
2. Das unendliche Meer (The Infinite Sea)
3. Der letzte Stern (The last Star)

 

2 comments on “[Auf den Punkt gebracht: Hochgestapelt] Die 5. Welle von Rick Yancey

    1. Hallo Nicole,

      ja die 5. Welle war wirklich genial – mich hat es total gepackt und auch Band 2 war sehr gut. Die Bücher sind eben keine seichte Lektüre, sondern fordern den Leser wirklich heraus.

      Liebe Grüße,
      Anna

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